AB JETZT WIRD TEMPO GEMACHT


DÖRLOOPER IN SPE ABSOLVIEREN INTERVALLTRAINING

Die Dörlooper-Trainingsgruppe des HARLINGER hat mit Blick auf den Ossiloop den nächsten Schritt gemacht: In den ersten vier Wochen stand vermehrt das lockere Lauftraining auf dem Programm. Das Tempo war eher zweitrangig. Wer aber zügig die sechs Etappen im Mai absolvieren möchte, muss auch in der Lage sein, auf Tempo zu laufen. Statt zehn, zwölf oder 14 Kilometern wurden nun „nur“ sieben Kilometer absolviert, doch die Belastung war eine deutlich andere.

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Das Lauf-Tempo zermürbt, nicht die Strecke

INTERVALLTRAINING Dörlooper in spe drehen in Schortens auf der Tartanbahn eine Runde nach der anderen

Die Trainingseinheiten werden nun kürzer, dafür aber auch intensiver.
VON JENS SCHIPPER SCHORTENS – Die Belastung nimmt zu: Nachdem es in den ersten vier Wochen in erster Linie darum ging, so viele Kilometer wie nur möglich zu sammeln, stand für unsere Ossiloop-Trainingsgruppe am Sonnabend das erste Intervalltraining auf dem Programm – und diese Einheit hatte es in sich.
Aber der Reihe nach: Auf der Tartanbahn an der Beethovenstraße in Schortens, die laut unseres Trainers Carsten Piotrowski für solch ein Training geradezu ideal ist, wurden zu Beginn des Trainings die erste Runden absolviert – nach der vierten Runde hab ich übrigens aufgehört zu zählen, was heißen soll, dass ich und eine Tartanbahn wohl keine Freunde mehr werden.
Ähnliches gilt auch für die Trainingspartner, die sich ebenfalls lieber auf freien Laufstrecken bewegen. Begeisterung für die 400-MeterBahn brachte dagegen Carsten Piotrowski mit: „Hier lässt sich die Einheit am effektivsten umsetzen.“ Für ihn war es mit dem Blick auf den Trainingsplan für den Ossiloop der nächste wichtige Schritt. „Nun wird das Tempo erhöht und damit auch die Laufzeiten verbessert.“ Die Grundlagen sind da, berichtet er weiter: Jeder Läufer hat in den vergangenen vier Wochen seine Einheiten absolviert und war am Sonnabend für die nächste Schandtat bereit – mehr oder weniger.
Die 400-Meter-Bahn wurde dabei in zwei Teilstücke geteilt: das eine für Tempo, das andere für Erholung, die nach dem ersten Teil der Strecke nicht fehlen durfte. Zehn Runden gab der Trainer vor, und alle waren froh, als nach fünf Durchgängen zwei Erholungsrunden absolviert wurden. Mit Beendigung der sechsten Intervall-Runde war ich per Du mit dem inneren Schweinehund, der mich ab dann jeden Durchgang hartnäckig begleiten sollte.
„Nur noch drei“, sage ich mir laut und beiße mich an den Fersen von meinem Trainingspartner fest, laut nach Luft schnappend, laufen wir gemeinsam dann 200 Meter weiter im Gleichschritt über die Ziellinie und sind uns schnell einig: „Reicht jetzt auch.“

Umso erlösender war der Zieleinlauf dann zwei Durchgänge später, als der Trainer uns anschließend zum Auslaufen schickte – die Nachricht des Tages folgte dann zum Abschluss der Einheit. „Solch ein Training steht ab März dann wöchentlich auf dem Plan“, erklärte Carsten Piotrowski mit einem Lachen.
Zum Lachen war mir zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr zu Mute, vielmehr machten sich bei mir bereits die schweren Beine bemerkbar, der freie Trainingstag am darauffolgenden Tag kam also nicht ungelegen.

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