DUATHLON Leichtathlet aus Emden in Weyhe nicht zu schlagen – Große Ziele
WEYHE/HARLINGERLAND/RHÖ – Alle Facetten seines Sports erlebt momentan der Emder Achim Groenhagen (LG Harlingerland). Mitte April nutzte er erst die Gelegenheit bei der Europameisterschaft im Duathlon, beim Powerman Holland in Horst an de Maas (15 km Laufen 60 km Rad 7,5 km Laufen). Kurz darauf startete er bei der Niedersachsenmeisterschaft im Duathlon in Weyhe. Dort sicherte er sich auf der kurzen Strecke den Titel.
Die Form bei der EM passte, dass Training im Vorfeld war vielversprechend für eine gute Platzierung. War er zunächst noch gut auf der Laufstrecke unterwegs, begann das Debakel bereits in der Wechselzone von der Laufauf die Raddisziplin. Beim Verlassen der Wechselzone mit dem Rennrad bemerkte Groenhagen einen platten Reifen am Rad, welches er aber noch sofort im Wettkampf reparieren konnte. Er versuchte die verlorene Zeit wieder wettzumachen, als der nächste schwerwiegende Defekt sich ankündigte. Mit einem Tretlagerschaden war es ihm nun nicht mehr möglich, die volle Kraft auf das Pedal zu bringen. Möglichst materialschonend brachte er die Raddistanz zu Ende und absolvierte noch den abschließenden 7,5-Kilometer-Lauf. Am Ende rettete er sich noch als bester Deutscher im internationalen Feld auf einen versöhnlichen sechsten Platz in seiner Altersklasse ins Ziel (Gesamtfeld Platz 56).
Die nächste Herausforderung war die Kurzduathlon-Niedersachsenmeisterschaft in Weyhe (10 km Laufen 42 km Rad 5 km Laufen). Gleich fünf Athleten kamen mit Groenhagen für den Landesmeister-Titel in Frage, diese setzten sich auch gleich nach dem Start vom Feld ab. Bereits auf den ersten Kilometern wurde ein hohes Lauftempo angeschlagen, darunter von Läufern, die bereits auf zehn Kilometer unter 31 Minuten geblieben sind. Groenhagen hielt sich aus allen Tempoverschärfungen geschickt raus und hielt immer bis auf Sichtweite Anschluss zur Spitze. Der erste Titelanwärter musste dem hohen Tempo und andauernden Attacken bereits Tribut zollen und fiel zurück. Auch Groenhagen musste leicht abreißen lassen, hatte sich aber noch eine gute Ausgangsposition bewahrt, da er auf dem rad zu den Stärksten zählt. Nach 30:57 Minuten war Andreas Winterholler vom ESV Hameln in der Wechselzone angekommen. An Position vier liegend wechselte Achim Groenhagen mit 1:56 Minuten Rückstand auf die 42 Kilometer bevorstehende Raddistanz. In Sichtkontakt zum ebenfalls starken Radfahrer Phillip Fahrenholz von Hannover 96 machte Groenhagen sich auf die Strecke. Bei Kilometer zehn fiel Fahrenhorst wegen eines Defekts am Rad zurück. Bei Kilometer 15 stellte Groenhagen Tammo König (TCO „die Bären“) und fuhr auf Position drei vor. Drei Kilometer später zog er an Winterholler vorbei und distanzierte zum Ende auch noch Max Schröter vom Triathlon Team Buxtehude. Ohne zu wissen, ob sein Vorsprung gegenüber der starken Laufkonkurrenz auf der abschließenden Laufstrecke ausreichen würde, ging Groenhagen bis an seine Leistungsgrenze. Mit mehr als zwei Minuten Vorsprung hatte Groenhagen nach 1:52:18 Minuten das Ziel erreicht und den Titel sicher.
Doch Groenhagen hat noch mehr vor. Im Oktober will er beim Ironman auf Hawaii starten. Hierfür will er sich im Juli in Frankfurt qualifizieren.