Der sportliche Japaner setzt auf Schnitzel


LAUFEN Stephan Immega und Jana Ah Yung Wemken bei Marathon in Asien dabei

TOKUSHIMA/JAPAN/RHÖ – Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck sind die Ausdauersportler Jana Ah Yung Wemken und Stephan Immega von der Laufgemeinschaft Harlingerland vom Japan-Marathon zurückgekehrt. Auf Einladung des Landes Niedersachsen, haben beide den Niedersächsischen Leichtathletik Verband (NLV) vertreten.

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Start des Marathons war bereits um 9 Uhr morgens. Zuvor begrüßte der Gouverneur der Präfektur Kamon Iizumi Wemken und Immega. Vor dem Start durften sie ein paar Grußworte an die fast 11 000 Starter überbringen. Die Verpflegung an der Strecke bot ungewöhnlicher Weise nicht nur Bananen, Wasser und Iso-Getränke, sondern der sportliche Japaner setzt offensichtlich auch auf die Wirkung von Fischkoteletts, Schnitzel und stark gesalzenen Pflaumen. Eine ungewöhnliche Erfahrung für die LG-Läufer.

Nach 2:33:49 Stunden und gut 42 Kilometern erreichte Immega das Ziel als Neunter von 7044 Herren. Nach 3:08:08 Stunden folgte Jana Ah Yung Wemken als Siebte von 2153 Frauen mit neuer persönlicher Bestzeit. Bei der Ehrung fiel nicht nur Immega als größter Mann mit der größten Nase auf (im asiatischen Raum werden Europäer oft scherzhaft als „Langnasen“ bezeichnet), sondern auch Wemken mit ihren 1,68 Metern war ungewöhnlich groß.

Kurz vor dem Rückflug besuchten sie noch das Deutsche Haus. Dort gab es deutsche Spezialitäten wie Altbier, Kölsch, Spreewaldgurken oder Frankfurter Bockwurst. Nach einem langen Nachtflug und Transfer in Istanbul am Mittwoch, landeten beide in Hannover Langenhagen. Bei seiner Rückkehr an seine Grundschule in Wilhelmshaven erfuhr Lehrer Immega einen besonderen Empfang: Durch ein Spalier von allen Schülern und Kollegen wurde er am Zielband mit einem Präsentkorb begrüßt.

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