OSSILOOP „Dörlooper“ in spe absolvieren intensive Einheit
WITTMUND/JES – Dass Medizinbälle nicht aus der Mode gekommen sind, das hat die Trainingsgruppe für den Ossiloop am eigenen Leib erfahren müssen. Für die sechsköpfige Gruppe stand eine intensive Einheit in der Halle auf dem Programm. Trainer Carsten Piotrowski forderte seinen Schützlingen dabei so einiges ab. Fast zwei Stunden Stabilisationstraining sorgten dafür, dass die „Dörlooper“ in spe auch noch Tage danach merkten, welche Muskeln sie beansprucht hatten. Besonders das Treppensteigen machte den Läufern nach dem Training zu schaffen.
Medizinball = Muskelkater
OSSILOOP „Dörlooper“ in spe absolvieren intensive Trainingseinheit in der Halle
Noch Tage später merken die Teilnehmer, was sie am Wochenende im Training getan haben. VON JENS SCHIPPER
WITTMUND – Wenn man noch Tage später bei jedem Schritt die Belastung vom Training am Wochenende spürt, dann darf der Trainer mit Recht behaupten: „Ziel erreicht!“. Am Sonnabend stand für unsere Ossiloop-Trainingsgruppe die bereits im Vorfeld heiß diskutierte Stabilisationseinheit auf dem Programm, eine Einheit, bei der wir noch Tage später merkten, was wir getan hatten.
Bereits das Betreten der Sporthalle am frühen Vormittag ließ nichts Gutes erahnen. Neben den am Boden liegenden Sportmatten und Kästen waren auch einige Medizinbälle in der Halle verstreut. „Ich muss heute eigentlich noch Boßeln“, sagte Kandidatin Bianca Bremer beim Gang in die Halle und man hatte das Gefühl, dass sie sich die Einheit etwas anders vorgestellt hatte. Auch meine Begeisterung hielt sich zunächst in Grenzen, denn ich hatte zwar vieles erwartet, aber keine Medizinbälle, wenn ich ehrlich bin. „Medizinbälle gehören zu einem einfachen und effektiven Training dazu“, versuchte uns Trainer Carsten Piotrowski zu ermutigen. Und um es vorweg zu nehmen: Es ist ihm dank spielerischer Übungen gelungen. Dabei schwappte die anfängliche Skepsis zwar nicht in helle Begeisterung über, doch Spaß machte die fast zweistündige Trainingseinheit dennoch.
Nach fast 50 absolvierten Übungen, bei denen besonders die Stabilität der Rumpfmuskulatur trainiert wurde, gab es zum Abschluss die wohl beliebteste Übung des Tages: Mit einem Tennisball erhielt jeder Läufer von seinem Trainingspartner eine dreiminütige Massage, die dafür sorgte, dass der eine oder andere sich bereits auf dem Weg ins Land der Träume befand. Erst ein Pfiff mit der Trillerpfeife weckte die müden Kandidaten. In der Euphorie des geschafften Trainings verlief der weitere Tag trotz schwerer Beine an sich problemlos, was sich am folgenden Tag aber ändern sollte: Bereits beim Aufstehen bemerkte ich den ersten Muskelkater, der in erster Linie das Treppensteigen erschwerte.
Besonders bemerkbar machte sich der Körper dann aber am zweiten Tag, als ich bei jedem Schritt unsanft an das Training vom Wochenende erinnert wurde. Umso größer war die Freunde am dritten Tag, als der Muskelkater langsam anfing, sich wieder zu verabschieden.